Nach unserer erfolgreichen 4-Tage Autoreise nach Minneapolis sind wir wohl ein wenig übermütig geworden. Ray wurde eingeladen, vier Tage lang in Ozarks in Arkansas zu unterrichten. Also haben wir entschieden, das Auto noch einmal zu beladen (dieses Mal mit nur einem großen Koffer) und die Autobahn runter zu rollen. Nach einer Nacht in der Nähe von Kansas City sind wir am Sonntag dann in Ozarks angekommen, sind vier Nächte geblieben und haben dann dieselbe Strecke wieder zurück nach Minneapolis genommen.
Ray hat es sehr genossen, zu unterrichten. Die Bibelschüler haben ihm viel gutes Feedback gegeben. Sie haben gesagt, dass ihnen der Unterricht ein viel tieferes Verständnis der Schriften von Paulus gegeben hat.
Auch wenn wir alle drei gerade das Wort "Road-Trip" nicht mehr hören können, hat es sich absolut gelohnt.
Jetzt sind wir erst mal froh, wieder in Minneapolis zu sein.
Letzte Woche hatte ich mein erstes Treffen mit Cristal (Leiterin des ehemaligen Wohn-Programms für Schwangere in Not). Sie möchte so gern wieder diese Arbeit starten. Im Moment gibt es der Platz nicht her. Unsere Jugend mit einer Mission Gruppe musste in ein kleineres Haus ziehen und im Moment ist hier nur Platz für single Mitarbeiter und Schüler. Wir dürfen hier bis Mitte August bleiben, weil dann erst wieder neue Schüler kommen. Wir wissen auch noch nicht, wo wir dann wohnen werden. Unser Einkommen reicht noch nicht. Aber wir vertrauen Gott. Entweder kommt noch sehr viel mehr Geld zusammen, oder wir finden eine Wohnung, die sehr viel günstiger ist als der Standard (Eine günstige Wohnung mit zwei Schlafzimmern kostet hier mindestens 1200 $ im Monat, was in Euro ungefähr 1000 bis 1100 $ ist. Und Internet und Strom kostet hier auch sehr viel mehr als in Deutschland).
Aber um wieder zurück zum Wohn-Programm für Schwangere zu kommen: Cristal und ich wollen uns einmal pro Woche treffen, um darüber zu beten und zu sprechen. Während unseres Gespräches haben wir festgestellt, dass ihr Herz vorrangig zu den Müttern geht, während meins sehr auf die Babys fixiert ist. Das ist gut. Natürlich liebt Cristal auch die Babys und ich auch die Mütter.
Langfristig gesehen, braucht Jugend mit einer Mission Minneapolis ein größeres Gebäude oder Grundstück, um ausreichend Platz für die Bibelschulen und auch das Wohn-Programm zu haben. Wobei dieses auch woanders platziert werden könnte. Wir beten und sprechen über Ideen und werden sehen, wo sich Türen öffnen werden.
Ray hat mit Mark gesprochen. Mark organisiert die Straßeneinsätze. Im Moment schließen wir uns Gemeinden an und arbeiten mit diesen zusammen. Eine tolle Aktion ist "Jesus Burger". Die Gruppe bietet kostenlose Burger auf dem Universitätsgelände an und dadurch kommen sie in gute Gespräche mit den Studenten. Sie nennen es öffentlich "Jesus Burger". Es ist also eine ganz klare Sache. Ray wird so bald wie möglich daran teilnehmen. Im Moment kann ich leider nicht gehen, weil es abends stattfindet und unser kleiner Sonnenschein noch von der Milchproduktion abhängig ist.
Ansonsten nehmen wir an den Mitarbeitertreffen teil und treffen uns mit einzelnen Mitarbeitern, um jeden besser kennenzulernen.
Uns ist klar, dass wir zu einer sehr ruhigen Zeit hergekommen sind. Das hilft uns, uns einzuleben. Aber wir freuen uns auch schon sehr auf lautere Zeiten.
Wenn du uns unterstützen möchtest und dazu beitragen möchtest, dass wir langfristig in Minneapolis bleiben können, kannst du das gerne hier tun-> Fund Donation (ywamtyler.org)
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