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AutorenbildDori

Was für ein Monat...

Beim letzten Blog post konnte ich gar nicht lange genug warten, ihn zu schreiben. Es war so viel los. Und dieses Mal war auch viel los, weshalb ich einfach nicht eher zum schreiben gekommen bin.

Am 13. November hatte ich die Ehre, an einem Straßeneinsatz mit Obdachlosen teilzunehmen. Es war kalt, sehr kalt. Aber ich bin so froh, dabei gewesen zu sein. Es waren viele wundervolle Menschen dort. Für mich waren es zwei Stunden in der Kälte, während viele der Obdachlosen bei dem Wetter in Zelten schlafen. Ich spreche hier nicht von 10°C. Ich spreche hier von bis -20°C. Wir haben warme Mahlzeiten serviert und heiße Getränke. Die Organisation, mit der ich da war, hatte auch Kleidung, Decken und andere wichtige Dinge dabei. Es war so wert, dort gewesen zu sein, denn viele Menschen kamen vorbei und haben nach Decken, Handschuhen, Stiefeln, Schals usw. gefragt.


Wenige Tage später wurde ich krank. Das war jetzt nicht so überraschend, nachdem ich zwei Stunden lang gefroren hatte. zwei Tage später wurde auch Nolan krank. Das war gruselig. Er hatte 40°C Fieber und Atemnot. Beim Arzt haben wir dann erfahren, dass es Corona ist. Nach drei Jahren hatte es nun auch uns erwischt. Für mich war es nur wie eine etwas stärkere Erkältung. Für Nolan war es beängstigend. Aber ihm ging es zum Glück sehr schnell viel besser. Ray wurde auch krank. Für ihn war es aber nur mild. Dafür hustet er noch bis heute.

Wir hatten uns aber Sorgen gemacht, ob wir umziehen können. Wer will denn beim Umzug helfen, wenn man den Virus hat, vor dem alle seit drei Jahren Angst haben?

Am Umzugstag haben wir dann aber negativ getestet und alles ging ganz entspannt. Jetzt sind wir in unserer eigenen Wohnung. Davon haben wir seit über einem Jahr geträumt. Und wir lieben es hier!


Das nächste Abenteuer war es, alles für die Veranstaltung "3000 Acts ofKindness" vorzubereiten. Darüber hatte ich ja letztes Mal geschrieben. Wir haben Kaffee und Becher von einem der größeren Supermärkte hier gespendet bekommen. Und noch mal50 $ vom Großhandel. Ein Bäcker hat 1500 Kekse gespendet. Und noch ein paar andere Leute haben uns mit ein paar Dingen versorgt. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg. Es ist so eine Ehre, Teil davon gewesen sein zu können. Wir hatten wundervolle Gespräche mit Menschen in Not und wir konnten zusätzlich noch Kontakt zu anderen Vereinen herstellen. Nächstes Jahr möchten wir gern wieder teilnehmen.

Es ist so wundervoll, wie sich hier in Minnesota um Menschen in Not gekümmert wird. Leider reicht das noch nicht aus und es kann immer noch mehr sein.


Die letzten Wochen waren ziemlich verrückt für uns und wir sind noch am Verarbeiten. Einen Tag nach "3000 Acts ofKindness" wurde ich wieder krank. Und Ray ist auch noch nicht wieder ganz fit. Wir hoffen, dass Nolan nicht wieder krank wird.

Ray arbeitet daran, mit einigen Leuten von JMEM Minneapolis eine geflüchtete Familie zu "adoptieren". Ziel ist, das Anfang des Jahres in die Wege zu leiten. Das Team wird zusammen arbeiten mit lokalen Agenturen und Vereinen, um einer Familie zu helfen, die gerade erst in Amerika angekommen sind. Das soll ihnen helfen, Fuß zu fassen. Diese Arbeit ist praktisch und beziehungsorientiert. Sie werden der Familie helfen, Dinge herauszufinden, wie öffentliche Verkehrsmittel, Handyverträge, Schulregistrierungen usw. Dann geht es aber auch darum, Zeit zusammen zu verbringen, um Beziehung zu bauen.

Außerdem arbeitet Ray mehr daran, Werbung für die Bibelschule zu machen, welche im Frühjahr starten wird.

Wir werden hier erst nächstes Jahr wieder was schreiben, da wir alle ein paar Tage Ruhe brauchen. Die Weihnachtspause hat am Freitag begonnen.


Wir wünschen euch allen wunderschöne Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr.

Danke, dass ihr Teil des Ganzen seid.

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